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Dachformen

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Die Merkmale und Anwendungsbereiche des Mansarddachs

Das Mansarddach zählt zu den ungewöhnlichsten Dachformen im gesamten Spektrum dieses Themengebiets. Es ist mit kaum einer anderen Dachart vergleichbar, sondern nutzt diese aus und erweitert sie um das für das Mansarddach typische Element.

Charakteristiken des Mansarddachs

Ein Mansarddach benötigt eine andere Dachform als Grundgerüst. Zumeist werden hierfür das Satteldach oder das Walmdach herangezogen. Entsprechend verfügt es über zwei oder vier Dachflächen. Diese sind jedoch nicht gerade, sondern weisen in sich einen Knick auf. Der obere Teil der Dachfläche ist dabei mit einer geringen und der untere Abschnitt mit einer steilen Neigung versehen. Diese kann bis in die Senkrechte reichen. Dadurch entsteht das Hauptunterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Dachformen: Im Dachgeschossbereich des Gebäudes existiert ein Wohnraum, der keine oder nur geringe Dachschrägen aufweist – die typischen Mansardenwohnungen.

 

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal bezieht sich auf den Arbeitsaufwand beim Mansarddach. Die Unterkonstruktion für eine solche Dachform ist äußerst kompliziert und beinhaltet zwei Dachstühle in einem. Entsprechend ist das Mansarddach auch eine kostenintensive Wahl.

Im Vergleich zu anderen Dächern ist das Mansarddach energetisch nicht effizient nutzbar, denn es bietet kaum Montageflächen für Solarkollektoren.

Die hauptsächlichen Anwendungsgebiete des Mansarddachs

Das Mansarddach entspringt eigentlich dem barocken Baustil und ist entsprechend auf solchen Bauwerken zu finden. Auch in den 1920er Jahren wurden vermehrt Wohnhäuser mit Mansarddach gebaut. In den 1980er und 1990er Jahren erlebte diese Dachform nochmals ein Revival und kam vor allem in den Siedlungen in städtischen Randgebieten zum Einsatz.

 

Auch heute noch werden gelegentlich Mansarddächer auf Häusern montiert. Vor allem Bungalowbauweisen bieten durch diese Dachform im Obergeschoss weiteren Wohnraum.