Das Kegeldach – die Dachform der Wahl für runde Gebäude
Das Kegeldach kann eigentlich als eine Abart des Zeltdachs angesehen werden. Es ist auf Anhieb sofort als solches zu erkennen, denn sein typisches Aussehen lässt sich bereits aus dem Namen ableiten.
Was unterscheidet das Kegeldach von anderen Dachformen?
Dem Kegeldach liegt, wie unschwer zu erkennen ist, eine Kegelform zu Grunde. Es ist sozusagen eine Weiterentwicklung des Zeltdachs, welches ja auch an der Dachtraufe auf dem Gemäuer aufliegt und nach oben zu einer Spitze zusammen läuft. Anders als das Zeltdach, das meist bei quadratischen Hausgrundflächen zum Einsatz kommt, benötigt das Kegeldach einen kreisrunden Grundriss des Gebäudes. Es ist auch anders als das Zeltdach nicht aus mehreren Dachflächen konzipiert, sondern besteht aus einer einzigen, die an der Dachtraufe kreisrund wie das Gebäude ist und oben spitz in Richtung Himmel ragt.
Kegeldächer können bündig mit dem Mauerwerk ansetzen, oder mit einem Dachvorsprung das Gemäuer überragen. Sogar Varianten, wo das Kegeldach vom Durchmesser kleiner ist als das Gebäude selbst, sind errichtet worden.
Beim Eindecken werden normalerweise Schindeln verwendet. Es gibt aber ebenso metallene Varianten, die kostengünstiger sind.
Einsatzbereich des Kegeldachs
Das Kegeldach ist wegen seiner besonderen Form in der Verwendung sehr eingeschränkt. Es setzt einen wenigstens annähernd runden Grundriss des Gebäudes voraus. Deshalb ist das Kegeldach die Bedeckung der Wahl für Türme und somit gerade bei sehr alten Gebäuden und genauso Schlössern zu finden. Auch Kirchen werden nicht selten von einem Kegeldach geziert.
Im Privatbereich ist das Kegeldach nicht die Regel. Allerdings können Erker mit Kegeldächern versehen werden, wenn diese die formspezifischen Grundvoraussetzungen erfüllen.