Vor- und Nachteile einer Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit Kollektoren

Sowohl gegenüber der Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonde als auch im Hinblick auf andere Arten der Wärmepumpen kann die kollektorbasierende Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit einigen Vorteilen punkten, muss allerdings auch gewisse Nachteile ausgleichen, die dieses System zwangsläufig mit sich bringt.

Nachteile der kollektorenbasierenden Sole-/Wasser-Wärmepumpe

Der größte Nachteil, der leider oftmals ein Ausschlussgrund für den Einbau einer Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren ist, stellt die große Gartenfläche, die dieses Heizsystem für einen reibungslosen Betrieb benötigt, dar. Pro Quadratmeter Wohnfläche müssen mindestens zwei Quadratmeter unbebautes Erdreich mit Kollektoren ausgestattet werden, um eine effiziente Arbeitsweise der Wärmepumpe zu gewährleisten. Dabei kommt es jedoch nicht nur auf die Quadratmeterzahl der Außenfläche an, sondern auch auf deren Beschaffenheit. Ein Bodengutachten muss die Eignung des Erdreichs für die Sole-/Wasser-Wärmepumpe bestätigen.

 

Ergänzt wird diese Problematik durch gewisse Mindestabstände, die zu Wasserrohrleitungen einzuhalten sind. Durch den Wärmeentzug könnte das Leitungswasser in den Rohren gefrieren, weshalb Sole-/Wasser-Wärmepumpen-Kollektoren niemals in unmittelbarer Nähe zu Wasserleitungen verlegt werden dürfen.

 

Nicht zuletzt wirkt sich die baurechtliche Wertung von Sole-/Wasser-Wärmepumpen mit Kollektoren nachteilig aus. Ihr Einbau ist beim zuständigen Bauamt anzuzeigen. Das Genehmigungsverfahren nimmt einige Zeit in Anspruch, verursacht zusätzliche Kosten und letzten Endes kann der Einbau einer kollektorbasierenden Sole-/Wasser-Wärmepumpe gänzlich untersagt werden.