Vor- und Nachteile sowie Besonderheiten der Luft-Luft-Wärmepumpe

Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist wie jedes andere Heizsystem von gewissen Nachteilen überschattet, die jedoch immer in Relation zu den Vorteilen zu sehen sind. Insgesamt ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe nur bei den Passivhausstandards entsprechenden Gebäuden empfehlenswert.

Nachteile der Luft-Luft-Wärmepumpe

Ein erster Nachteil der Luft-Luft-Wärmepumpe ist ihre eingeschränkte Nutzungsvielfalt. Einzig Niedrigenergiebauweisen werden diesem Heizsystem gerecht.

 

Insofern das gesamte Haus nicht nach dem Passivhausprinzip errichtet bzw. dahingehend saniert wurde, kann durch die „Schwachstellen“ der Isolierung immer Kaltluft eindringen oder Warmluft entweichen. Der nachträgliche Einbau eines Lüftungssystems in ein nicht den Passivhausstandards entsprechendes Gebäude ist deshalb nicht lohnenswert. Die zugeführte Frischluft müsste noch zusätzlich erwärmt werden und weiterführende Heizanlagen ihren Einsatz finden. Das Einsparpotenzial im Energiebereich rechnet sich in diesem Fall nicht mehr.

 

Gleichermaßen verhält es sich mit Luft-Luft-Wärmepumpen, die in einem Haus mit einer Heizlast über zehn Watt pro Quadratmeter eingesetzt werden, selbst wenn es sich um ein mit den Passivhausstandards konform gehendes Gebäude handelt. Auch hier ist ein zusätzlicher Heizungseinsatz, gegebenenfalls mit fossilen Brennstoffen, angezeigt. Da unter diesen Umständen der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft auf ein ungesundes Maß sinkt, müssen Luftbefeuchter zum Einsatz kommen, welche regelmäßige Wartungsarbeiten benötigen.

 

Insgesamt ist die Luft-Luft-Wärmepumpe vom Wartungsaufwand nicht mit anderen Wärmepumpen vergleichbar. Die in den Lüftungsanlagen eingebauten Filter sind regelmäßig auszutauschen, um gefährlichen Luftverschmutzungen im Wohnraum vorzubeugen.