Warum ist ein Bungalow besser im Alter?

Ein Bungalow zeichnet sich traditionell dadurch aus, dass er alle zum Wohnen geeigneten Nutzflächen ausschließlich auf einer Ebene zur Verfügung stellt. Dachböden werden nur als Stauraum genutzt, der Keller kann als Vorratslager dienen oder zu einer Tiefgarage ausgebaut werden. Das hat den großen Vorteil, dass man in der Wohnebene beim Winkelbungalow keine Treppen findet, die beispielsweise bei einer Gehbehinderung im Alter zu einem unüberwindlichen Hindernis werden können. Auch die Zugänge zu den Außenbereichen wie der Terrasse oder dem Garten können bei einem Bungalow ohne störende Stufen gestaltet werden, da sich in der Regel nur kleinere Höhenunterschiede ergeben. Eines der wichtigsten Kennzeichen eines aus der indischen Region Bengalen stammenden Bungalows ist es schließlich, dass er die Wohnflächen ebenerdig zur Verfügung stellt.

 

Auch können die Räume sehr großzügig angelegt und auf die bei einer Wohnung oder einem mehretagig errichteten Fertighaus oder Massivhaus üblichen engen Innenflure verzichtet werden. Übergänge zwischen einzelnen Wohnbereichen müssen nicht mit Vollwänden geschaffen werden, sondern können auch durch halbhohe Wände oder einen einfachen Sichtschutz erzielt werden. Das ist deshalb möglich, weil ein Bungalow im Innenbereich in der Regel keine tragenden Wände hat, sondern die Dachkonstruktion ausschließlich auf den Außenwänden aufgelegt oder von Pfeilern und Säulen gestützt wird. So ist auch eine nachträgliche Veränderung der Grundrisse der einzelnen Räume zum Beispiel bei einer Erweiterung für die Schaffung von Durchfahrtsbreiten für einen Rollstuhlfahrer jederzeit noch möglich.

 

Wer bei einem Bungalow als Alterswohnsitz auch auf wirtschaftliche und energetische Aspekte achten möchte, der sollte sich ein wenig mit den Standards der Niedrigenergie-Häuser und mit dem Energiesparhaus auseinander setzen. Hier kommt den älteren Menschen zugute, dass zumeist auf Niedertemperaturheizungen gesetzt wird. Einer der beliebtesten Vertreter dabei ist die Fußbodenheizung, denn sie sorgt nicht nur für Wirtschaftlichkeit sondern auch für einen hohen Wohnkomfort und lässt sich je nach verwendetem Trägermedium auch gut mit solarthermischen Paneelen auf dem Dach koppeln.